Dr. Michael Lobisch-Delija

Schon mein Urgroßvater war im damaligen Schlesien als „Fotoclubbesitzer“ aktiv, wie ich aus alten Dokumenten ersehen konnte. Auch mein Vater fotografierte und filmte gern, und meine Mutter war bildende Künstlerin. Anscheinend klebt mir die Kunst und Fotografie irgendwie am Gen, wonach ich mich schon als Schüler endgültig mit dem Fotovirus infizierte.
Also wurde ich in Darmstadt Mitglied in der Fotojugend, die zum Fotoclub gehörte und wo ich meinen Förderer und Freund Werner Kumpf (DGPh) kennenlernte, der im Hess. Landesmuseum als Fotograf arbeitete.

Als Perfektionist wollte ich natürlich auch mit meiner Ausrüstung up-to-date sein, was aber zunächst an den Kosten scheiterte. Als sich die Gelegenheit ergab, nahm ich einen Ferienjob an, um mir meine erste SLR zu verdienen, damals die Traumkamera aller Jungfotgrafen: Minolta SRT 101!
Von da an fotografierte ich noch eifriger, auch mit gleichgesinnten Kameraden und ich nahm auch an diversen nationalen und internationalen Wettbewerben teil, die 1972 in der Teilnahme an einer großformatigen Ausstellung zum Thema „Jugend fotografiert Europa“ auf der Photokina mündete. Weitere Aufzählung von Preisen aller Art (neudeutsch Awards) erspare ich mir und dem Leser…

Am meisten reizte mich immer derAugenblick vom Menschen in seiner Umgebung, so dass ich als Amateurfotograf vorzugsweise „en passant“, also im Verbeigehen fotografiert habe. Das hat mich bis heute nicht losgelassen und hat mir auf vielen Reisen interessante Bilder beschert, die dann auf diversen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert werden konnten.
Nach einer längeren Pause freue ich mich, in meiner neuen Heimat Mainz einen Fotoclub gefunden zu haben, mit dem ich wieder aktiver fotografieren will!

Bücher:Paris ohne Eiffelturm / Blurb; Wie wirkt mein Bild? Klarer sehen für bessere Fotos / mitp (vergriffen)