Bonn. Beton. Kultur.
Foto: N.N.

Bonn. Beton. Kultur.

Ein Besuch im Kunst Museum Bonn in der Museumsmeile der ehemaligen, vorläufigen Bundeshauptstadt Bonn am 22. April 2018.

Fast zwei Hände voll, also neun, kunstbegeisterte, fotografierfreudige Fotoclubberinnen und -Clubber hatten Lust auf "Kunstfotografieren". Die treibende Kraft, Reinhold Schmelz, hatte dankenswerter Weise die Organisation in die Hand genommen und Gegebenheiten der Bahnfahrt nach Bonn und der Museumsmeile in Bonn recherchiert, sodass die Mitfahrenden vollkommen sorglos den Zug nach Köln besteigen konnten, der sie in nicht ganz zweieinhalb Stunden nach Bonn brachte. Wie bei vielen Zugfahrten könnte man auch hier sagen: "der Weg ist das Ziel". Jedoch diese Fahrt war die reine Erwartung auf das, was auf die Beteiligten am Ankunftsort zukommen würde. Sie war kurzweilig und unterhaltsam durch interessante Gespräche und die immer wieder aufs Neue interessanten, im Sonnenschein liegenden, vorbeiflitzenden Raubritterburgen und Rheinweinlande. 

rgendwann, kurz nach halb Eins, verlassen sie den Zug und die Station Bonn-Campus, überqueren kurz die Straße und stehen schon mittendrin in dieser so genannten Meile. Wenn man Museum hört, assoziiert der Mensch im allgemeinen: Alt. Wenn man vor dem Kunstmuseum steht, denkt Niemand: Alt! Der von Axel Schultes entworfene Bau ist ansprechend und für Jeden erträglich. Man kann von drei Seiten eintreten und wird von einer hellen, freundlichen Atmosphäre empfangen. Über Treppen (Für Fußkranke steht auch ein Lift zur Verfügung.) erlangt man andere Etagen und andere Ansichten. 

Selbst wenn wir nicht zum Fotografieren dort gewesen wären, sondern eben nur zur Besichtigung der ausgestellten Kunstobjekte, wäre unser Eintrittsgeld gut angelegt. Allein die Anlage der Treppen und kleinen Foren mit ihren runden Etagen und Stufen sind ein Hingucker. Kein Wunder, wenn die Foto-Kolleginnen und -Kollegen diese Rundungen zum Objekt machten. Die Raumaufteilung in diesem Haus ist ein Kunstwerk. An manchen Stellen reicht der Blick vom Keller bis zum Dach. Es bilden sich dadurch phantastische Winkel und kerzengerade Verbindungen, die im Gegensatz zu den geschwungenen Treppen stehen.

Die ausgestellten Kunstobjekte, ob an der Wand oder auch mitten im Raum, stammen von Künstlern mit Rang und Namen. Zum Beispiel Josef Boys und August Macke, um nur mal Zwei zu nennen. Doch auch die weniger bekannten Künstler konnten sich ebenfalls auf Leinwand oder in anderen Objekten austoben. Wir, die Fotografinnen und -grafen hatten es gewiss leicht. Wir mussten nur das uns vorgestellte betrachten, bestaunen, nach dem eigenen Gusto begutachten und evtl., wenn es gar schrill war oder auch sehr gut gefiel, in einem Foto quasi aus dem Museum mitnehmen, um unsererseits ein Kunstobjekt daraus zu machen.

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